Ein WMS bietet anspruchsvollere Lagerfunktionen, als sie in einem ERP-System standardmäßig enthalten sind.
Es ermöglicht Unternehmen die kontinuierliche Überwachung des Warenflusses in, durch und aus dem Lager.
Dies umfasst die Kontrolle des Wareneingangs, der Lagerung und der Warenbewegung. Die Nutzung von Echtzeitinformationen zur Optimierung der Produktplatzierung und der Regalzeiten hilft Unternehmen letztendlich, den Raum intelligenter zu nutzen.
Eine fehlende WMS-Integration mit dem ERP-System Ihres Unternehmens kann zu Engpässen und eingeschränkter Effizienz führen. Dies wirkt sich in vielerlei Hinsicht auf Ihr Unternehmen aus.
Das Lager ist keine Insel.
Andere Abteilungen wie Fertigung, Einkauf und Kundendienst müssen auf die Lagerdaten zugreifen können, um bessere Entscheidungen treffen zu können.
Wenn Du also ein WMS hast, muss es mit Deinem ERP-System kommunizieren können. Die WMS-Integration in Dein ERP-System ist entscheidend, wenn Du die Agilität und Flexibilität erreichen willst, die Du benötigst, um in der heutigen Welt zu bestehen.
Eine vollständige und nahtlose Integration zwischen Deinem WMS-System und Deinem ERP-System kann wertvolle Informationen liefern. Dein Führungsteam verfügt über die Informationen, die es benötigt, um effektive Entscheidungen zu treffen, und die Datenverarbeitung wird vereinfacht.
Das Problem besteht darin, dass die meisten WMS-Apps von Drittanbietern nur über eine Schnittstelle mit dem ERP-System verbunden sind und nicht nahtlos integriert sind.
Was ist eine Software-Schnittstelle?
Eine Softwareschnittstelle ist im Gegensatz zu einer Integration eine Verbindung, die es zwei Programmen ermöglicht, Informationen auszutauschen. Die Programme selbst sind davon jedoch nicht betroffen.
Bei einer Schnittstelle wird häufig ein Standarddateiformat wie XML verwendet, um Informationen von einem System zum anderen zu übertragen.
Die beiden Apps laufen daher auf getrennten Datenbanken oder sogar auf getrennten Servern und verwenden Middleware- oder Batch-Export/Import-Prozesse, um die Daten physisch zwischen den Systemen zu bewegen.
Dies führt zu unnötiger Komplexität und Datenduplizierung, und die Notwendigkeit, benutzerdefinierte Schnittstellen zu entwickeln, führt unweigerlich zu zusätzlichen Kosten.
Mit zwei getrennten Sätzen von Bestandsinformationen ist es für die Abteilungen unmöglich, eine einzige Version der Wahrheit zu erhalten.
Was ist eine Software-Integration?
Im Gegensatz zu einer Schnittstelle handelt es sich bei einer Integration um Lösungen, die auf einer grundlegenden Ebene miteinander verbunden sind.
Anstatt dass verschiedene Systeme miteinander kommunizieren, wie es bei einer Software-Schnittstelle der Fall ist, ermöglicht die Integration eine nahtlose Übertragung von Informationen.
Alle Daten werden an einem einzigen Ort gespeichert und die verschiedenen Programme werden vereinheitlicht.
Ist der Unterschied zwischen einer WMS-Software-Schnittstelle und einer Integration wirklich so entscheidend?
Nun, das hängt davon ab, wie wichtig es für Dein Unternehmen ist, dass die Aufträge pünktlich gefertigt und ausgeliefert werden.
Ohne WMS-Integration ist es nicht möglich:
Mit einer vollständigen Lagersoftware-Integration verfügst Du über ein einheitliches System, das alle Bereiche abdeckt, für Transparenz und Kontrolle vernetzt ist und Dir die Vorteile schlanker, transparenter und durchgängiger Geschäftsprozesse bietet.
Du kannst Deine Waren optimal organisieren und die physische Lagerfläche sowie die Zeit Deiner Mitarbeiter optimal nutzen.
Und Du bist in der Lage, dem Rest des Unternehmens die einzige Quelle der Wahrheit zur Verfügung zu stellen, die sie benötigen, um zuverlässige, faktenbasierte Entscheidungen zu treffen und Werte zu schaffen.
Ein integriertes Lagerverwaltungssystem verwendet dieselben Datenbanktabellen, die bereits in der ERP-Datenbank vorhanden sind.
Es werden nur wenige neue Tabellen benötigt und hinzugefügt. Das bedeutet, dass alle Deine Kundenberichte und Abfragen weiterhin funktionieren werden.
Das bedeutet auch, dass Du die neuen Tabellen und Felder, die der Datenbank durch die Integration hinzugefügt wurden, finden kannst.
Wenn Du ein eigenständiges WMS integrierst, musst Du jedes System separat verwalten und auch die Integration managen.
Wenn Du parallele Tabellen mit ähnlichen Daten hast, wie wählst Du die primäre Tabelle aus, damit Deine Berichte den gleichen Inhalt haben?
Die Integration von zwei Systemen ist eine schwierige und komplexe Aufgabe. Stell Dir vor, Du musst Felder zwischen zwei Datenbanken zuordnen und verknüpfen.
Außerdem musst Du Regeln aufstellen, um zu bestimmen, welches Feld die „wahren“ Daten für Deine Zwecke enthält, und zusätzliche Transaktionsregeln erstellen, damit die Daten konsistent und zuverlässig bleiben.
Jede kleine Änderung in einem der Systeme kann also dazu führen, dass einige Zuordnungen und Regeln aktualisiert werden müssen, was oft unerwartet viel Zeit und Ressourcen in Anspruch nimmt.
Wenn Du Dein ERP- und Dein Lagerverwaltungssystem integrierst, brauchst Du Dir keine Sorgen mehr um die Richtigkeit Deiner Daten zu machen, denn sobald Du Informationen in das eine System eingibst, werden sie automatisch im anderen System aktualisiert.
Fehler bei der Dateneingabe sind so gut wie ausgeschlossen.
Du behältst den Überblick über Einlagerungen, Wareneingänge, Kommissionierung, Nachschub, lokale Verwaltung, Bestellungen, Lieferantenrückgaben und Berichte über physische und zyklische Zählungen.
Informationen in Echtzeit steigern die Effizienz Deines Unternehmens und geben Dir die Antworten, die Du brauchst – genau dann, wenn Du sie brauchst.
Viele Unternehmen haben festgestellt, dass ein eigenständiges WMS nicht über die notwendigen Instrumente verfügt, um die Produktivität der Mitarbeiter zu verfolgen.
Durch die Integration eines Lagerverwaltungssystems mit einem ERP-System haben Lagerleiter die Möglichkeit, die Produktivität ihrer Mitarbeiter täglich zu verfolgen.
Sobald ein Mitarbeiter eine Aufgabe erledigt hat, werden sie in Echtzeit benachrichtigt und können den nächsten Schritt in der Lieferkette einleiten.
Diese sofortige Kommunikation hilft Unternehmen, produktiv zu bleiben und Projekte rechtzeitig abzuschließen.
Das Lager ist kein eigenständiges Unternehmen und sollte auch nicht als solches behandelt werden.
Wenn z.B. die Verkaufsabteilung keinen Zugriff auf die Informationen im WMS-System hat, kann sie die Kunden nicht effektiv über den Auftragsstatus informieren.
Deshalb ist ein integriertes Lagerverwaltungssystem so wichtig. Es schafft eine nahtlose Verbindung zwischen den beiden Systemen, sodass niemand in Deinem Unternehmen außen vor bleibt.
Dieser Informationsaustausch stellt sicher, dass Dein Vertriebsteam keine Versprechungen macht, die Du nicht halten kannst. Es bedeutet auch, dass Deine Führungskräfte immer ein klares Bild von Deiner Lieferkette haben.